Tag 4 - Durch Finnland nach Repvag

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400 km Luftlinie nördlicher nach 7 Stunden Fahrt haben wir unser Basiscamp für die nächsten 2 Tage erreicht. Nicht unbedingt großes Abenteuer, aber durchaus fantastische Landschaften und einige Begegnungen mit Elchen und Rentieren. Ist schon seltsam, wenn ein junger Elch vor einem die Straßenbrücke nach Finnland passiert. Ein Auto hat ihn überholt, und als er in Richtung des Autos blickt, läuft er auch schon darauf los. Nichts passiert, aber trotzdem eigentümlich. Mit Überquerung des Grenzflusses haben wir auch die Zeitzone gewechselt. Mir wird bewußt, daß dies je weiter wir nach Norden Fahren immer schneller möglich ist. Als ob die geografisch in Längengrade geteilte Welt kuschelig zusammen rückt.

Da wir die letzten Tage ziemlich viel gefahren sind, werden wir heute zunächst ausruhen und uns morgen auf den Weg zum Nordkap begeben. Ob es da was zu sehen gibt oder nicht ist dabei vollkommen egal. Ich will dort gewesen sein.

Die Unterkunft ist ziemlich spartanisch. Aber gemütlich und anheimelnd. Eine Holzhütte, vielleicht 5 x 3 Meter, an beiden Giebelseiten Fenster, eins alt, eins neu. Ein Doppelbett, über dem ein zweites Einzelbett schwebt. Eine Tischplatte mit Elektro-Herdplatten, kein Wasser, dafür Strom. Und Heizung. Blick auf der einen Seite in die Hüttensiedlung, auf der anderen zum Fjord. Im Hintergrund Berge. Im Dunst verwehter Regenschauer. Oder eben auch mal gut zu sehen. Wilde Natur. Rauh. Schön. Kein wLan, sonst würde ich die Aussicht glatt per youtube streamen ;-)

Unsere Ausrüstung (klar, im Wesentlichen Auto und Handys) hat bisher bestens funktioniert und uns bis hier her gebracht. Da werden wir wohl morgen auch den Sprung zum Nordkapp schaffen. Hoffen wir mal auf gutes Wetter.

Nautisch betrachtet sind wir jetzt übrigens nördlich des 70ten Breitengrades. Uns trennen also noch etwas weniger als 20 Breitengrade x 60 Minuten x 1,86 km = 2232 km vom Nordpol. Soweit nördlich war ich definitv noch nie.

Und was mich ziemlich gefreut hat: Meine FreieTonne-Seekarte zeigt seit einigen Breitengraden keine Werte für Sonnenauf- und -untergang mehr an.

(Techn. Bemerkung: Die Synchronisation zwischen Laptop und Handy (Logbuch, Fotos, Videos usw) via syncthing klappt sehr gut. Ich muß lediglich den Handy-Hotspot öffnen. Dann werden die Gigabytes zügig kopiert. Ich mache so Fotos auf dem Handy und verarbeite diese unmittelbar auf dem Laptop. Oder umgekehrt. Automatisch. Sehr bequem.)
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NORDKAPP
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